StartseiteZDK-Studienergebnisse zu Zukunftsmodellen für Autohäuser: Käufer und Kosten im Fokus

ZDK-Studienergebnisse zu Zukunftsmodellen für Autohäuser: Käufer und Kosten im Fokus

Bonn (ots)

Autohäuser müssen in Zukunft ihre Leistungsangebote weiter ausbauen, sich stärker auf bestimmte Käufergruppen ausrichten, in Personal und Software investieren und digitale Strukturen schaffen, um ihre Verkaufs- und Serviceprozesse zu optimieren. Das sind die Handlungsempfehlungen der Studie „Zukunftsmodelle für Autohausunternehmen“, die der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Auftrag gegeben hat. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom IFA-Institut und dem International Car Distribution Programme (ICDP).

Corona-Pandemie, gestörte Lieferketten, Umbrüche in den Vertriebssystemen der Automobilwirtschaft sowie der Transformationsdruck hin zur Elektromobilität und Digitalisierung, all das setzt dem stationären Autohandel zu, erfordert hohe Investitionen und stellt die Umsatz- und Ertragssituation unter Druck. Die Studie hat deshalb die gesamte Prozesskette und die zugehörigen Kosten im Verkauf untersucht. Die Ergebnisse dienen insbesondere den Händlerverbänden bei ihren Diskussionen mit den Herstellern und Importeuren über Veränderungen der Vertriebssysteme.

„Es kostet Geld, Kunden zu beraten und wir wollten konkret wissen, welche Summen Autohäuser ausgeben, bis ein Fahrzeug tatsächlich verkauft ist“, so Thomas Peckruhn, Sprecher der Fachgruppe Fabrikate. „Außerdem wollten wir herausfinden, wie sich Autohäuser auf die Veränderungen im stationären Autohandel einstellen und zielgerichtet investieren können, um weiterhin die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen.“

Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von mehr als 4.800 Automobilkunden in sechs europäischen Ländern, die innerhalb von 24 Monaten einen Fahrzeugkauf beabsichtigt hatten. Darunter waren 813 Befragte aus Deutschland. Das Verhalten der Käufer bei der Informationsbeschaffung wurde durch zwei Fragen kategorisiert: Wie häufig wurden Händler bzw. Verkäufer besucht und welche Kanäle der Informationsbeschaffung wurden genutzt?

So ergeben sich verschiedene Käufertypen, die mehr oder weniger beratungsintensiv bzw. eher analog- oder digitalorientiert sind.

Die Prozesskosten variieren bei den einzelnen Käufertypen deutlich. Sie beginnen bei 1.200 bis 1.400 Euro für wenig beratungsintensive, digitalorientierte Kunden und betragen bis zu 4.900 bis 5.600 Euro für beratungsintensive, analogorientierte Kunden. Die Häufigkeit der persönlichen Kundenkontakte und die Anzahl der durchgeführten Probefahrten stellen dabei die größten Kostentreiber im Verkauf dar.

Trotz aller Veränderungen sehen die Marktforscher keine grundsätzliche Bedrohung des Autohandels. Denn auch in Zukunft bliebe für die Kunden das Auto – gerne auch das eigene – als das Verkehrsmittel für die individuelle Mobilität unverzichtbar. Und im Kaufprozess spiele auch in Zukunft der Autohändler als direkter Vertragspartner für den Kunden eine wichtige Rolle. Aber die Leistungen des Autohauses müssten auch entsprechend vergütet werden. Deshalb war es wichtig, auf Basis der vom IFA durchgeführten Berechnungen, den Beratungs- und Verkaufsprozess mit einem Preisschild versehen zu können. Die Fachgruppe Fabrikatsvereinigungen wird sich nunmehr mit den Details der Prozesskostenrechnung beschäftigen.

Pressekontakt:

Stefan Meyer, Pressefeferent
Tel.:030/25 93 06 77
E-Mail: smeyer@kfzgewerbe.de

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), übermittelt durch news aktuell

Bildrechte: Diskutierten über die Ergebnisse der ZDK-Studie: Oliver Zeilinger (Auto Zeilinger), Thomas Peckruhn (Autohaus Liebe), Prof. Dr. Stefan Reindl (ifa) und Michael Hedtke (Autohaus Hedtke) / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7865 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Themen zum Artikel

Das könnte Sie auch Interesieren

E-Busse im Vormarsch: Deutschlands ambitionierte Elektromobilitätsziele bis 2030

Die steigende Anzahl elektrifizierter Busse im deutschen ÖPNV bis 2022 legt den Grundstein für eine vielversprechende Zukunft. Die geplanten Ziele bis 2030 zeigen einen...

Virtual Reality im digitalen Rettungswagen

Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Koblenz (ots) Virtual Reality im digitalen Rettungswagen: Virtuelle Welten werden oftmals mit futuristischen Szenarien in Hollywood-Filmen oder fantasievollen Videospielen...

Sofortprogramm Klimaschutz macht das Dilemma der Erneuerbaren Energien deutlich Nachhaltige Biokraftstoffe sind sofort wirksamer Klimaschutz

Berlin (ots) Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) begrüßt die gestern vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vorgelegten Sofortmaßnahmen, um Treibhausgase...

Entdecken Sie die Vielfalt bei Google Auto Börse: Ihr persönlicher Automobil-Marktplatz

Google Autobörse Entdecken Sie Fahrzeuge mit Vertrauen Die "Google Auto Börse" bietet eine breite Palette automobiler Dienstleistungen und Informationen an einem Ort. Von der Suche...

Top-Angebot für Autos mit Motorschaden in Oberhausen

Höchstpreise für Autos mit Motorschaden in Oberhausen: Autoankauf in Oberhausen: Schnell, Einfach, Zuverlässig Autohäuser und Autohändler In Oberhausen, 12.04..2024 – Der Autoankauf Oberhausen war noch...

Autohäuser in Hamburg: Ihr Experte für den Autokauf mit Qualitätsgarantie

Autohandel Hamburg: Ihr kompetenter Ansprechpartner für Autokäufe Autohäuser in Hamburg: Vertrauen Sie auf unseren professionellen Autokauf-Service. Suchen Sie nach einem vertrauenswürdigen Autohändler in Hamburg, der...

Sie lesen gerade: ZDK-Studienergebnisse zu Zukunftsmodellen für Autohäuser: Käufer und Kosten im Fokus